Das Schnittmuster für die Puppenbluse mit Ärmeln wurde in zwei anderen Beiträgen erarbeitet.
– Schnittmuster für ein ärmelloses Puppenshirt erstellen
– Puppenshirt mit Ärmeln (Schnittmuster erstellen)
Und her findest du die Übersicht, über die Beiträge zum Thema Puppenkleidung.
Links siehst du das Schnittmuster.
Nach dem Zuschneiden, schließe ich als erstes die Schulternähte.
Danach kann der Ärmel eingenäht werden.
Du musst ihn rechts auf rechts aufstecken.
Ich stecke erst die Mitte des Ärmels fest, dann die beiden Ränder und danach dazwischen noch ein paar Mal.
Dann nähe ich den Ärmel fest.
Nachdem beide Ärmel eingenäht sind, versäubere ich den Ausschnitt.
Diesen Vorgang kennst du schon vom Nähen des ärmellosen Shirts. Für den Schrägstreifen kannst du einen beliebigen Stoff nehmen, wichtig ist nur, dass du ihn schräg zum Fadenlauf zuschneidest. (Mein Schrägstreifen ist ein Stück eines alten Leintuches.)
Du nähst den Schrägstreifen mit 0,7cm Nahtzugabe an und klappst ihn dann komplett nach hinten um die Nahtzugabe herum.
So nähst du ihn dann fest.
Man sieht das Schrägband später nur auf der Innenseite.
Als nächstes werden erst die Ärmel umgenäht und danach die Seitennähte geschlossen.
Den unteren Rand habe ich nur mit einem Zickzack versäubert und dann die Spitze von rechts aufgenäht.
Als letztes wird noch die Verschlussleiste umgeklappt und gemeinsam mit dem Klettband festgenäht.
Ich bin mit meiner Bluse ganz zufrieden.
Mit meiner Stoffwahl eher nicht. Für eine Puppenbluse mit Ärmeln war meine alte Jeans keine gute Wahl.
Die Bluse ist ziemlich steif geworden, deshalb mache ich die nächste auf jeden Fall aus einem dünneren Stoff.
Liebe Claudia,
ich hab‘ erst heute Deinen Blog entdeckt und finde ihn einfach toll! Und ganz besonders gut gefällt mir auch, wie Du – wie hier – erklärst wie man Schnittmuster so akurat selbst machen kann. Du erklärst das super gut! Und inspirierst uns, selbst noch kreativer zu werden. Für Puppenkleidung kann man es ja auch prima ausprobieren, mit Stoffresten, und lernt dabei gleich bestens dadurch auch das Schnittmuster-Herstellen im Grossen, wird dazu ermutigt, es einfach auszuprobieren und dabei so am besten zu verstehen. Gerade bei Puppen gibt es ja auch so viele Unterschiede, da ist die Grösse der Puppe deshalb noch lange nicht eine gut angepasste Kleidergrösse, oft passen dann solche Sachen, die man nicht speziell für die Puppe gemacht hat, zwar gut genug, um sie ihr überziehen zu können (allerdings auch nicht mal immer), aber schlecht genug, um irgendwie doof auszusehen – da lernt man viel über Mode udn wann gute Proportionen ein ganz neues „Image“ erreichen! Und so ganz nebenbei lernt man noch stärker als sonst, wie sich die Stoffwahl dabei auswirkt, gerade an Puppen, wie Du das mit dem Jeansstoff für die Puppenbluse schon angesprochen hast – sie ist übrigens trotzdem supersüss geworden! Dass Du die Ärmel gerade belässt anstatt sie zu den Händen hin zu verschmälern, ist auch eine wichtige Bemerkung und Anregung zur Überlegung! Und es gibt sogar -zwar schöne- Puppen, meist Babypuppen, die dann tatsächlich noch die Finger irgendwie abstehen haben, dass man sie ganz schlecht anziehen kann. So eine hatte meine Enkelin vor vielen Jahren geschenkt bekommen (nicht von mir 😉 ), an der war sie deswegen schnell verzweifelt, so dass sie bald nicht mehr mit ihr spielte. Bei den Puppen kommt’s da’rauf an! Um so schöner, wenn man was Hübsches selber nähen kann, um Kinderherzen zu erfreuen – und nicht nur die!
Herzliche Grüsse und eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit!
Eva Chillante
…und vor allem wollte ich Dir, liebe Claudia, DANKE dafür sagen! <3 <3 <3 🙂
Liebe Eva, vielen Dank für deinen lieben Kommentar!