Taschenbügel_offen

Seit ich bei im Machwerk-Shop die Taschenrahmen und die Bilder der Carpet Bag gesehen hatte, war mir klar, dass ich so eine Tasche mal nähen wollte.

Vor kurzem war es dann so weit. Die entstandene Tasche ist für meine Mutter, die nur noch wenig sieht und sicher froh ist, eine Tasche zu haben, die sich weit öffnen lässt und in der man gut „kruschteln“ kann. (Ich frage mich gerade, was eigentlich das hochdeutsche Wort für „kruschteln“ ist.)

Taschenbügel_zu

Toll ist, dass die Carpet Bag im geöffneten Zustand stehen kann und dass der Bügel einen Federmechanismus hat, der zuschnappt. Ein weiterer Taschenverschluss ist deshalb nur nötig, wenn man es besonders sicher haben will oder wenn wirklich schwere Dinge in die Tasche kommen.

Taschenbügel_Gelenk

Am Gelenk sind Schrauben, die man lösen kann, damit man zum Anbringen der Rahmen die Röhren durch die genähten Tunnel ziehen kann.

Carpet Bag innen

Das Schnittmuster für die Carpet Bag, passend zum Rahmen, gibt es ebenfalls bei Machwerk.

Eigentlich ist das Schnittmuster total einfach. Letztlich ist es eine Tasche mit abgenähten Ecken (so wie ein Utensilo) mit einem zweigeteilten Tunnel am oberen Ende (so wie z.B. bei einem Turnbeutel). Durch diesen Tunnel zieht man die Rahmenteile und schraubt sie danach wieder zusammen. Wer gerne Schnittmuster erstellt, bekommt das auch alleine hin.

Carpet Bag vorne

Wer aber nicht gerne selbst Schnitte erstellt oder es einfach nur eilig hat, dem sei das Schnittmuster wirklich empfohlen. Ich selbst habe es gekauft und fand es gut verständlich und einfach zu nähen.
Das Schnittmuster enthält alle vier Größen jeweils passend zu den bestellbaren Rahmen. Du kannst die Tasche mit Bodenecken oder durchgehendem Boden nähen und auch das Innenleben mit den Rundumeinstecktaschen finde ich gelungen.

Durch den Bügel bekommt die Tasche, die ja eigentlich nur viereckig ist, eine schöne Form.

Ich finde die Tasche macht ziemlich was her, obwohl sie wirklich einfach zu nähen ist.