Eine runde Puppenweste ist superschnell genäht und kann je nach Stoff alltagstauglich oder schick aussehen.
Diese Idee kam mir, weil ich vor Jahren ein ähnliches Schnittmuster für Erwachsene gesehen hatte. Bei dem Schnittmuster für Menschen waren die Armlöcher in der oberen Hälfte des Kreises. Für die Puppe haben mir die Armlöcher so wie links, in der Höhe beinahe mittig angebracht, am Besten gefallen.
Im Bild ist R die Rückenbreite deiner Puppe. Soweit müssen die Armlöcher auseinander sein. V1 und V2 sind gleich groß und bestimmen die Breite des Vorderteils.
Da die beiden Teile leicht überlappen sollten (falls du die Weste schließen können willst), müsste V1+V2 etwas mehr als der halbe Umfang deiner Puppe sein.
Schneide für den ersten Versuch einen Kreis aus, dessen Durchmesser ein paar Zentimeter größer ist, als der Umfang deiner Puppe und bring die Armlöcher etwa mittig an.
Entscheide dann bei einer Anprobe, ob du noch was anpassen willst.
Wenn der Kragen kleiner werden soll, dann musst du die Armlöcher nach oben verschieben. Wenn er größer werden soll nach unten.
Wenn die Weste nicht zu geht, muss der Kreis größer werden. Wenn sie zu sehr überlappt, dann muss er verkleinert werden.
Dieser Schnitt eignet sich besonders für Stoffe, die nicht versäubert werden müssen.
Du kannst aber natürlich auch mit einer Ziernacht versäubern.
Den Rand umzunähen halte ich für eher ungünstig, weil das schwer faltenfrei zu schaffen ist und auch weil dann der Kragen nicht mehr so schön fällt.
Nachdem du bei der Anprobe festgestellt hast, wie der Kragen schön liegt, kannst du einen Druckknopf an der richtigen Stelle anbringen und dann ist die runde Puppenweste auch schon tragebereit.
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