Ich hatte vor Kurzem einen sich zusammen faltenden Münzgeldbeutel gesehen, den ich witzig fand und dessen Fertigung ich ausprobieren wollte.
Im Bild links siehst du mein erstes Modell.
Das Schnittmuster dazu ist schnell erstellt.
Bei meinem Minigeldbeutel sind die langen Kanten 6cm und die kurzen 3cm.
Das Schnittmuster brauchst du aus Außenstoff, Innenstoff und Vlieseline.
Ich habe auf das mittlere Quadrat zusätzlich noch eine etwas steifere Vlieseline aufgebügelt. Das hilft den Münzgeldbeutel noch etwas formstabiler zu machen.
Den Innen- und Außenstoff nähst du rechts auf rechts zusammen.
Lass dabei auf einer beliebigen Seite eine Wendeöffnung.
Vor dem Wenden schneide die Nahtzugaben zurück.
An Außenecken schneidest du die Nahtzugaben schräg ab so wie auf dem Beispielbild links.
Das bewirkt, dass sich die Stoffteile nach dem Wenden innen nicht überlappen und sich deshalb schön flach legen.
Bei Innenecken schneidest du die Ecken fast bis zur Naht ein. Das ermöglicht, dass sich die Nahtzugaben nach dem Wenden auseinander bewegen können.
Im Bild links zeigt die grüne Linie, wie die Nahtzugaben nach dem Wenden liegen werden.
Forme die Ecken nach dem Wenden gut aus und schließ dann die Nahtzugabe mit dem Leiterstich.
Die Seitennähte werden ebenfalls mit dem Leiterstich geschlossen.
Ich fand, dass es am schönsten wird, wenn ich von innen nähe und zuerst die Außenstoffe fasse.
In einem zweiten Nähgang kann ich dann (falls nötig) die Innenstoffe mit dem Leiterstich noch näher zusammen ziehen.
Am Schluss bringst du noch einen Druckknopf als Verschluss an.
Ich fand das viele Von-Hand-Nähen etwas langwierig und ich habe deshalb noch andere Varianten ausprobiert.
Link zur Variante aus SnapPap oder Kork.
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